Kursnummer | J1201 |
Kursleiter |
Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt
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Datum | Montag, 20.10.2025 18:00–20:00 Uhr |
Gebühr | kostenlos; ohne Anmeldung |
Ort |
Volkshochschule
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Geschichte am Abend
Im Vortrag soll eine Bilanz der jüngsten deutschen Geschichte von 1990 bis 2025 gezogen werden. Behandelt werden die unterschiedlichen Auswirkungen der deutschen Vereinigung auf Ostdeutsche (über Nacht ein völlig anderes Gesellschaftssystem) und Westdeutsche (Solidaritätszuschlag und andere finanzielle Belastungen), die DM-Euphorie und die ihr folgenden großen Enttäuschungen, das zwiespältige Wirken der Treuhand, die Ursachen des anderen Wahlverhaltens der Ostdeutschen, die Auseinandersetzung über die DDR-Geschichte und die Diskussionen, ob es eine ostdeutsche Solidarität gibt und darüber, was die Ostdeutschen zur Gesamtentwicklung Deutschlands beigetragen haben. Für die weitere Festigung der deutschen Einheit ist das offene Gespräch zwischen den Menschen aus Ost und West über ihre Lebensläufe und Erfahrungen und das gegenseitige Zuhören essentiell.
Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt ist gewissermaßen Zeitzeuge des Vereinigungsprozesses. Er war bis 1991 Hochschullehrer an der Universität Leipzig. Sein Fachgebiet Geschichte Osteuropas wurde abgewickelt. 1993 zog er mit seiner Frau, die als Abteilungsleiterin bei Karstadt nach Deggendorf versetzt wurde, in die Donaustadt und hat sich seitdem tief in die bayerische, speziell in die Deggendorfer Geschichte eingearbeitet, wovon u.a. zahlreiche Vorträge in der VHS zeugen.
Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.